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Regionalliga-Team vor doppelter Herausforderung

Daniel_Babic  |  Donnerstag 19 Oktober 2023 - 10:35:09  |  0  Kommentare  |  1. Mannschaft
Nach dem geglückten Saisonstart mit einem 4:0-Sieg in Troisdorf und dem während der Woche erfolgten Trainerwechsel stehen für den Neusser EV am kommenden Wochenende zwei schwere Aufgaben in fremden Hallen an. Dem Freitags-Gegner aus Bergisch Gladbach war man in der Vorbereitungsphase zweimal deutlich unterlegen, am Sonntag wartet mit den Ratinger Ice Aliens ein (weiterer) Meisterschaftsfavorit.
RealStars im Aufwind
Den RealStars aus Bergisch Gladbach wird neben den Eisadlern aus Dortmund in der aktuellen Saison der größte Sprung in der Tabelle zugetraut. Grund dafür ist eine äußerst erfolgreiche Transferperiode im Sommer, in der es den Verantwortlichen gelungen ist, das Team massiv zu verstärken. Dass ein Spieler wie Manuel Alberg direkt aus der höchsten deutschen Spielklasse (Schwenningen/DEL) in die Regionalliga wechselt, kommt selten vor, doch auch ansonsten konnte man namhafte Neuzugänge präsentieren. Verteidiger Philipp Seckel (Rostock) sowie die Stürmer Max Pietschmann und Stefan Laschitzky (beide Krefeld) waren in der vergangenen Saison noch eine Spielklasse höher in der Oberliga aktiv, Letztgenannten zog es über die Zwischenstation Ratingen nach Bergisch Gladbach. Mit den Ratmann-Brüdern Tim und Marvin, Eric Peters sowie Kilian Pfalz kam ein Leistungsträger-Quartett vom Nachbarn Wiehl Penguins, vom Regionalliga-Meister aus Neuwied Alexander Spister. Dass die neue Mischung passt, zeigte sich bei den Testspielen gegen den NEV, die das Team aus Bensberg mit 8:2 bzw. 7:1 für sich entschied. Der neue NEV-Trainer Carsten Ackers fährt dennoch nicht ohne Ambitionen zu den RealStars: „Als Sportler treten wir nirgendwo mit dem Ziel an, die Niederlage in Grenzen zu halten, sondern möchten grundsätzlich jedes Spiel gewinnen.“ Die Partie an der Saaler Mühle beginnt am Freitag um 20:15 Uhr.

Ratingen erneut in der Favoritenrolle
Auch die sonntägliche Herausforderung hat es in sich. Bereits im Vorjahr entschieden die Ice Aliens die Hauptrunde der Regionalliga West souverän für sich, unterlagen aber im anschließenden Playoff-Finale den Neuwieder Bären. Im Sommer war den Außerirdischen das Beste gerade gut genug, mit Mathias Onckels, Dorian Kielbasa, Mathis Kaiser (alle Krefeld), Anton Lamers (Essen) und Nick Kardas (Diez-Limburg) wechselten gleich fünf Spieler aus der Oberliga Nord nach Ratingen. Dank dieser hochkarätigen Neuzugänge lässt es sich verschmerzen, dass man auf der anderen Seite beispielsweise mit Dennis Fischbuch, Dominik Scharfenort und Marvin Frenzel auch einige nennenswerte Abgänge zu verzeichnen hatte. Die ersten Spiele der Saison deuteten an, dass der Weg zur Meisterschaft erneut nur über die Aliens führen wird: Vier Spiele, vier glatte Siege bei einem Torverhältnis von 35:3. „Ratingen ist zusammen mit Dortmund für mich der Top-Favorit. Als krasser Außenseiter wollen wir versuchen, das Spiel lange offen zu halten und dann mal schauen, ob noch mehr geht“, bleibt Ackers auch hier optimistisch. Beim NEV freut man sich auf ein Wiedersehen mit Timon Busse, der nach zehn Jahren im Neusser Trikot in der Vorsaison aus beruflichen Gründen für die Schönheider Wölfe (Regionalliga Ost) aktiv war, und sich nun ebenso den Ice Aliens anschloss, wie Nils Nemec. Auf der anderen Seite treffen mit den Neu-Neussern Jonathan Galke und Vincent Robach zwei letztjährige Ratinger auf ihre ehemaligen Teamkollegen. Spielbeginn in der Eissporthalle am Sandbach ist am Sonntag um 18 Uhr.

Start unter erschwerten Bedingungen
Nur zwei Trainingseinheiten bleiben dem neuen Trainerduo Ackers/Geisler, um sich auf die ersten Spiele vorzubereiten. Ackers sieht darin jedoch kein großes Problem: „Sebastian Geisler und ich sind ein eingespieltes Team, das macht vieles leichter. Einige Spieler kennen wir noch aus dem Vorjahr, außerdem haben wir mit den Junioren einen Teil der Vorbereitung gemeinsam mit der 1. Mannschaft bestritten.“ Eher bereitet dem 45-Jährigen Sorgen, dass derzeit einige Spieler krankheitsbedingt ausfallen und somit auch deren Einsatz am Wochenende fraglich sind. Doch auch dafür sieht Ackers eine Lösung: „Hier profitieren wir von unserem Konzept als Ausbildungsverein. Sowohl bei unseren U20-Junioren, als auch in unserem Landesliga-Perspektivteam gibt es Spieler, die für Einsätze bei der „Ersten“ infrage kommen.“

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